Beim 12. Internationalen Waldkunstpfad präsentieren 24 Künstler*innen aus 14 Ländern vom 24. August bis 6. Oktober ihre Werke im Forst am Böllenfalltor – Weitere Waldkunst-Standorte: Grube Messel und Atelierhaus LEW1 – Ab 5. August Symposium mit Mittwochsforen – Waldkunstkonferenz in der Schader Stiftung

Darmstadt, 22. Juli 2024. Mit dem Dreiklang Kunst Natur Wasser startet am 24. August der 12. Internationale Waldkunstpfad, an dem sich 24 Künstler*innen aus 14 Ländern beteiligen. Ihre Werke sind im Forst am Böllenfalltor auf einer etwa zwei Kilometer langen Strecke zu sehen, dort entstehen 14 Installationen und 7 Aktionen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem zentralen Thema Wasser durchzieht als roter Faden die diesjährige Ausstellung. Mit ästhetischen Mitteln will Kuratorin Ute Ritschel den Auswirkungen von Klimawandel und Wassermangel auf den Wald nachspüren.

Eröffnet wird der 12. Internationale Waldkunstpfad, den der Verein für Internationale Waldkunst e. V. ausrichtet, am Samstag, 24. August, um 15 Uhr am Infostand (Kreuzung nach dem Waldparkplatz). Der Infostand ist an den Wochenenden bis zum Ende des Waldkunstpfades am 6. Oktober samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. An beiden Tagen werden um 15 Uhr öffentliche Führungen angeboten (Preis 8 Euro pro Person). Private Führungen lassen sich am Stand und telefonisch unter der Nummer 789 95 37 vereinbaren.

Über den klassischen Standort im Forst am Böllenfalltor dehnt sich der Internationale Waldkunstpfad immer weiter aus. Am Besucherzentrum der Grube Messel, wo seit 2020 im Rahmen von Kunst Wald Fossil schon sechs Waldkunstwerke entstanden sind, werden wieder zwei neue Kunstwerke realisiert (Eröffnung im Rahmen des Grubenfestes bereits am Sonntag, 18. August, 13 Uhr). Neu kommt das Atelierhaus des Vereins Kultur einer Digitalstadt im LEW1 (Ludwig-Engel-Weg 1) auf der Rosenhöhe dazu (Eröffnung ebenfalls vor dem Start des Hauptprogramms am Samstag, 17. August, 15 Uhr). Für den 2. Digitalen Wald sind im LEW1 bis zum 22. September elf neue Projekte zu Wasser und Digitalität vorgesehen. Der Digitale Wald hatte 2022 in der Schader Galerie seine gelungene Premiere.

Die 24 beteiligten internationalen Künstler*innen sind: Nina Bendzko, Enrico Bischoff, Kim Rathnau, Torsten Schäfer, Volker Straub, Sebastian Weissgerber, Lukas Einsele, Swaantje Günzel und Thomas May aus Deutschland sowie Mohamed Hesham Amer (Ägypten), Funda Zeynep Ayguler (Türkei), Stefano Devoti (Italien), Regina Frank (Portugal), Helina Hukkataival (Finnland), Lee Kuei-Chih (Taiwan), Sabine Maier (Österreich), Makiko Nishikaze/Nikolaus Heyduck (Japan/Deutschland), Jordi N.N. (Spanien), Amarsaikhan Namsraijav (Mongolei), Lua Rivera (Mexiko), Na Omi Judy Shintani (USA), Reka Szabo (Ungarn) und Aaarti Zaveri (Indien).

Sie treffen am 5. August bereits drei Wochen vor Beginn des Internationalen Waldkunstpfades zum Symposium in Darmstadt ein. Während dieser Zeit entstehen im Wald und am Sitz des Vereins im Internationalen Waldkunstzentrum IWZ (Ludwigshöhstraße 137) die später gezeigten Installationen, Skulpturen und Performances.

Zu den Exponaten: Unter anderem gestaltet die Wiener Künstlerin Sabine Maier sieben Wasserhörbänke mit Interviews von Expert*innen an allen drei Standorten, ebenso bereichert Nina Bendzko im Waldkunstpfad, in der Grube Messel und im LEW1 mit ihrer Drifters-Serie zum Thema Phytoplankton das fluide Angebot. Ein überdimensionaler Wassertropfen aus Holz von Jordi N.N., eine Soundwave von Volker Staub, eine Wassermühle von Stefano Devoti, eine Austernmandala von Na Omi Judy Shintani und ein Taufänger von Aarti Zaveri entstehen auf dem Waldkunstpfad.

Beim Digitalen Wald kann das Publikum mittels Künstlicher Intelligenz (KI) Gedichte zum Thema Wasser erstellen (Mohamed Hesham Amer), eine imaginäre Wasserlandschaft erleben (M. Nishikaze/ Niko Heyduck), die 39 Klänge der Brunnenbibliothek Dresden hören oder Filme zu Wasserthemen sehen.

Gelegenheit, die Künstler*innen und ihr Kunstverständnis näher kennenzulernen, bieten die Mittwochsforen am 7., 14. und 21. August jeweils um 20 Uhr im IWZ.

Fester Bestandteil des Waldkunstpfades ist seit langem die Internationale Waldkunstkonferenz, die in diesem Jahr zum zehnten Mal das Kunstereignis im Wald aus gesellschaftlicher, kultureller und sozialer Perspektive reflektiert. Die eintägige Veranstaltung mit drei bis vier Vorträgen und vier Dialogcafés, zu der auch Arbeiten der Künstler*innen gezeigt werden, findet einen Tag vor der Eröffnung des Waldkunstpfades, am Freitag, 23. August, in den Räumen der Schader Stiftung, Goethestraße 2, von 12 bis 17 Uhr statt.

Auch der Nachwuchs soll vom Waldkunstpfad profitieren. Kunstpädagogische Mitmachaktionen finden jeden Sonntag während der Laufzeit am Kinderbauwagen vor dem Kunstwerk Luftschloss statt. Von 14 bis 17 Uhr laden dort bis 29. September Künstler*innen, Waldkunstpädagog*innen und Geopark-Ranger*innen Familien zu kreativer Beschäftigung mit wechselnden Naturthemen ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, ebenso wie die kreative Familienführung, die am Sonntag, 8. September, angeboten wird.

Abgerundet wird das diesjährige Waldkunstprogramm durch acht Konzerte, darunter vom Chor der Berufsakademie und der Akademie für Tonkunst unter dem Titel Celebrate the seasons and sing!. Die Projektgruppe Jetztmusik! lässt sich vom Schriftsteller Franz Kafka inspirieren, und Volker Staub improvisiert an der von ihm erbauten Soundwave am Luftschloss.

Rückblick: Mit Citizen Art und Citizen Science hat das KunstTREFFpunkt Performance Festival 2023 neue Zugänge für Kunst, Kultur und Wissenschaft im öffentlichen Raum geschaffen. Durch Interaktion und partizipative Strukturen kann sich das Publikum an kreativen Prozessen und der künstlerischen Feldforschung beteiligen. Angeboten werden unterschiedliche Zugänge zur Kunst durch Gespräche und Interaktionen mit Künstler*innen und Expert*innen.

Ausblick: In diesem Herbst feiert das IWZ sein 15-jähriges Bestehen mit einem Fest am Sonntag, 6. Oktober, von 11 bis 14 Uhr in der Ludwigshöhstraße 137. Seit der Eröffnung des Waldkunstzentrums am 3. Oktober 2009 fanden hier Ausstellungen, Waldkunstflohmärkte, das Global Nomadic Art Project, Performances, Konzerte, Vorträge und Mittwochsforen, Workshops und Künstlerfeste statt. Vor allem ist das IWZ aber das Waldkunstbüro, die Werkstatt, ein Ort der Inspiration und die Heimat der Waldkunst. Gäste sind immer willkommen.

Zum Ausstellungsort Grube Messel: Seit 2020 entstanden hier acht Kunstwerke im Rahmen der Internationalen Waldkunstpfade. Alle künstlerischen Positionen beziehen sich auf den Ort und reflektieren die fossile Geschichte der Grube Messel. Auf dem Eingangsgelände, im Zeitengarten und hinter dem Besucherzentrum setzen sie besondere Akzente. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt des Vereins für Internationale Waldkunst e.V., des UNESCO-Welterbes Grube Messel und des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald.

Die Termine des 12. Internationalen Waldkunstpfades auf einen Blick

Symposium 5.-23. August 2024, ganztags

Mittwochsforen 7., 14. und 21. August, 20 Uhr, IWZ

Digitaler Wald 17. August bis 22. September, im Ludwig-Engel-Weg 1

(LEW1), Eröffnung am 17. August um 15 Uhr

Standort Messel Ab Sonntag, 18. August, 13 Uhr, im Rahmen des Grubenfests

Waldkunstkonferenz Freitag, 23. August, 12-17 Uhr in der Schader Stiftung, Goethestr. 1

Int. Waldkunstpfad Samstag, 24. August, bis Sonntag, 6. Oktober 2024,

Eröffnung am 24. August um 15 Uhr am Infostand im Wald am Böllenfalltor

Der 12. Internationale Waldkunstpfad kooperiert mit HessenForst Darmstadt, dem UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald, dem UNESCO Welterbe Grube Messel, der Schader Stiftung, Kultur einer Digitalstadt e.V., und der Akademie für Tonkunst, dem Zentrum für Kunst und Natur e.V. und der HDA Mediencampus Dieburg. Er wird unter anderem unterstützt vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Aventis Stiftung, dem Kunstfonds Bonn, der Entega Stiftung, der Sparkasse und der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Darmstadt. Außerdem von Merck, den HEAG Kulturfreunden, dem Soroptimist Club Darmstadt und Inner Wheel Darmstadt.

Medienkontakt

Verein für Internationale Waldkunst e. V.
Ute Ritschel, Kuratorin
Internationales Waldkunst Zentrum (IWZ)
Ludwigshöhstraße 137, 64285 Darmstadt
Tel. 06151 7899537 oder 714612
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Web www.waldkunst.com

 

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